A1 Landwirtschaftliche Flächen- und Produktionspotenziale
In diesem Projekt werden die Flächenpotentiale einzelner Regionen identifiziert. Ziel ist es, Agrarflächen deren Rekultivierung mit geringen Kosten (ökologisch sowie ökonomisch) verbunden ist zu identifizieren und die Wechselwirkungen zwischen Klimaveränderungen, technischen Effizienzsteigerungen und Erträgen zu analysieren. Weiterhin werden Chancen, Risiken und Hemmnisse einer landwirtschaftlichen Intensivierung, mit besonderem Fokus auf ökonomische Aspekte, untersucht.
Team: Daniel Müller, Alexander Prishchepov und Florian Schierhorn
A2 Produktivitätsreserven und technischer Fortschritt
Arbeitsgruppe A2 analysiert die Rolle technischen Fortschrittes für die Produktivitätssteigerung in der Getreideproduktion. Zielsetzung ist die Bestimmung der Determinanten der Nutzung technischen Fortschritts durch Agrarbetriebe. Ein Fokus bildet zudem die Verfügbarkeit und Nachfrage biotechnologischer Innovationen in der Landwirtschaft vorgelagerten Märkten.
Team: Maria Belyaeva und Heinz Hockmann
A3 Anpassungsfähigkeit von landwirtschaftlichen Unternehmen
Das Projekt zielt auf die empirische Analyse des Ausmaßes und der Bestimmungsgründe der Flexibilität landwirtschaftlicher Betriebe unterschiedlicher Organisationsformen und Betriebsgrößen in ausgewählten Regionen Russlands und Kasachstans. Die Analysen konzentrieren sich hierbei insbesondere auf die Fähigkeit landwirtschaftlicher Betriebe, sich an veränderte Produktions- und Marktbedingungen, beispielsweise infolge von Politikänderungen, anzupassen. Diese Untersuchungen erlauben etwa Aussagen, wie gut sich unterschiedliche Betriebssysteme an Schocks anpassen und welche Faktoren die Flexibilität landwirtschaftlicher Unternehmen begünstigen können.
Team: Ihtiyor Bobojonov, Thomas Glauben, Linde Götz und Swetlana Renner
A4 Auswirkungen einer Steigerung der Fleisch- und Milchproduktion auf Landnutzung und Umwelt
Dieses Teilprojekt zielt auf die Einschätzung der Potenziale einer Steigerung der Tierproduktion in den RUK Ländern und den damit verbundenen Umweltkosten der Treibhausgasemissionen. In einem ersten Schritt gilt es, den Futtermittel- und Flächenbedarf eines Landes zu berechnen, um den politisch angestrebten Selbstversorgungsgrad in der Tierproduktion zu erreichen. Wir quantifizieren den Bedarf an zusätzlichen Anbau- und Weideflächen, welcher zur Erreichung der politisch motivierten Selbstversorgungsziele in der tierischen Produktion nötig ist. Daneben werden die Umweltkosten in Form von CO2-Emissionen, die durch die Wiederbewirtschaftung der Brachflächen und infolge der Ausweitung der tierischen Produktion entstehen, abgeschätzt. Wir simulieren diese Effekte für unterschiedliche Selbstversorgungsziele.
Team: Daniel Müller und Florian Schierhorn
B1 Marktintegration und Preisbildung
Im Mittelpunkt dieses Projekts stehen die Preiszusammenhänge sowie Preisanpassungsprozesse auf nationalen und internationalen Agrarmärkten. Von besonderem Interesse ist die Transmission von Preisschocks und Preisvolatilität von den internationalen auf die nationalen Märkte. In den Analysen werden insbesondere die politischen Rahmenbedingungen wie Außenhandelsrestriktionen und Preiskontrollen berücksichtigt.
Team: Ivan Djuric, Thomas Glauben und Linde Götz
B2 Außenhandelsmuster und internationaler Wettbewerb
Dieses Projekt widmet sich der Untersuchung von Handelsströmen im internationalen Getreidehandel, unter Berücksichtigung von unvollständigen Wettbewerbsbedingungen, internationaler Handelsabkommen sowie Außenhandelsrestriktionen. Zentral ist die Analyse der Auswirkung von Agrar- und Handelspolitiken der RUK-Länder auf die Handelsbeziehungen mit ihren primären Handelspartnern in der MENA-Region.
Team: Thomas Glauben, Kerstin Uhl und Oleksandre Perekhozhuk
B3 Handelsinfrastruktur, -kosten und Getreideexporte
Im Fokus stehen die Verfügbarkeit und Kosten von Transport- und Lagerkapazitäten in den Getreideanbaugebieten der RUK-Länder. Zielsetzung ist die Bestimmung der räumlich differenzierten Kapazitäten von Transport und Lagerung von Getreide, welche in die Berechnung der Getreideexportpotenziale der RUK-Länder einfließen.
Team: Thomas Glauben, Linde Götz, Sören Prehn und Swetlana Renner
C1 Mobilisierung der Getreideproduktions- und Exportpotenziale
Auf Grundlage der Projektergebnisse der Arbeitsgruppen A und B werden in diesem Projekt Maßnahmen zur Mobilisierung der Getreideproduktions- und Exportpotenziale der RUK-Länder ausgearbeitet. Diese umfassen unter anderem regionsspezifische Empfehlungen für Investitionen in die Handelsinfrastruktur. Zudem werden Ansätze zur Adaption technischer Neuerungen abgeleitet, die Entwicklungen auf den nationalen und internationalen Getreidemärkten berücksichtigen.
Team: Thomas Glauben, Linde Götz, Thomas Herzfeld und Iryna Kulyk
C2 Einfluss von Klimaveränderungen und Modernisierungsstrategien auf Produktions- und Marktpotentiale
Um den Einfluss des Klimas auf die landwirtschaftliche Produktion detaillierter zu analysieren, sind Untersuchungen des Produktionspotentials für ausgewählte Regionen auf der Grundlage von einzelbetrieblichen Daten durchzuführen. Die Ergebnisse der Analysen sollen Informationen über die Anpassungsreaktionen der landwirtschaftlichen Betriebe auf Veränderungen wie beispielsweise der wirtschaftlichen und natürlichen Standortbedingungen liefern. Insbesondere ist geplant, die Modernisierungsstrategien verschiedener Organisationsformen (Agroholdingbetriebe, unabhängige Betriebe, Bauernbetriebe) und die Effekte des technischen Fortschritts detailliert zu untersuchen.
Team: Maria Belyaeva, Raushan Bokusheva und Heinz Hockmann